Was ist Autogene Drainage
Als Physiotherapie Praxis in Düsseldorf sind wir spezialisiert auf Autogene Drainage und stehen Ihnen als kompetenter Ansprechpartner zur Seite.
Unter einer autogenen Drainage versteht man eine spezielle Atemtechnik für lungenkranke Patienten die zum Beispiel an Mukoviszidose erkrankt sind. Dies bedeutet, dass die Patienten unter zähem und vermehrten Bronchialsekret leiden.
Der belgische Physiotherapeut Jean Chevaillier hat diese spezielle Technik mitentwickelt in denen in 3 Phasen das Bronchialsekret erst gelöst, dann gesammelt und zum Schluss abgehustet wird.
Der Vorteil dieser Technik ist, dass diese äußerst wirksam und schonend ist jedoch im Gegenzug ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Konzentration erfordert.
Der Patient selber entscheidet wie genau die autogene Drainage durchgeführt wird. Wahlweise im Liegen oder Sitzen, je nach Wunsch und Wohlfühlen des Patienten.
Durch eine spezielle Atemtechnik wird das Bronchialsekret zuerst gesammelt. Dies wird dadurch erreicht, dass zuerst tief in Bauch und Brust eingeatmet wird und dann die gesammelte Luft für circa 3 bis 5 Sekunden gehalten wird. Danach erfolgt die passive Ausatmung aus dem Mund die durch die eigenen Rückstellkräfte des Brustkorbs die Luft hinaus drücken.
Daraufhin folgt eine aktive Ausatmung bei der das Ziel ist, soviel Luft wie möglich aus dem Brustkorb zu pressen.
Dafür werden oft kleine mechanische Hilfsmittel genutzt (RC–Cornet, PEEP–Geräte oder Flutter) die einen geringen Widerstand beim Ausatmen erzeugen und dafür sorgen, dass das Expektorat transportiert wird ohne das die Bronchien kollabieren sprich zusammenfallen.
Dieser Atemvorgang wird mehrmals hintereinander wiederholt bis genügend Bronchialsekret in den Atemwegen vorhanden ist um es dann abhusten zu können. Wichtig ist, dass ein häufiges und schnelles Husten einen negativen Effekt hat, da dies den Körper nur zusätzlich anstrengt und darüber hinaus nur eine geringe Menge Sekret fördert.